Angreifer in Nantes war von Hitler begeisterter Einzelgänger
- Der Messerangreifer in einer Schule im französischen Nantes ist zuvor als ein von Adolf Hitler begeisterter Einzelgänger aufgefallen.
- Der 16-Jährige habe nach seiner Festnahme am Donnerstag keinerlei Gründe für die Tat genannt, sagte Staatsanwalt Antoine Leroy in Nantes.
- Er sei vorübergehend in die Psychiatrie eingewiesen worden.
Bei der Attacke starb eine 16-Jährige. Zudem wurden zwei weitere Schüler und eine Schülerin im Alter von 15 und 16 Jahren verletzt. Der Angreifer, der am Vormittag ganz normal mit seinen Mitschülern den Unterricht besucht hatte, habe sich gegen Mittag in einer Toilette bewaffnet und maskiert, sagte der Staatsanwalt.

Gezielt habe er dann in einem Klassenraum die 16-Jährige angegriffen, bei der es sich um die einzige Schülerin handelte, mit der der zurückgezogene Junge in der Schule einen guten Kontakt hatte. Er verpasste ihr 57 Messerstiche mit einem Jagdmesser. Dann griff er in einem anderen Klassenraum wahllos andere Schüler an.
IT-Techniker stoppt Messerangreifer
Gestoppt wurde der Messerangreifer von einem IT-Techniker der Schule, der in den Raum gestürmt und mit einem Stuhl auf ihn eingeschlagen habe. Anschliessend habe der Techniker den Schüler in Schach gehalten. Dieser wurde dann von der Polizei festgenommen.
Wie der Staatsanwalt sagte, habe die Mutter wegen der sozialen Isolation ihres Sohnes Anfang des Jahres Hilfe gesucht und es habe sechs Termine mit einer psychologischen Beratungsstelle gegeben. Weil die Begeisterung für Hitler in der Schule aufgefallen sei, sei der Schüler vor den Osterferien mit seiner Mutter zu einem Gespräch zur Schulleitung gebeten worden. Dieses Gespräch sei konstruktiv verlaufen. Bei Polizei und Justiz war der Angreifer nicht bekannt.
Polizeieinsatz mit Psychologen
Die Attacke löste in der Schule grosse Panik aus, wie der Polizeichef von Nantes, Éric Eudes sagte. Auch einige der eingesetzten Beamten hätten Kinder an der Schule gehabt. Die speziell für solche Gefahrenlagen an Schulen trainierte Polizei habe sofort auch psychologische Hilfe mit in das Schulgebäude geholt.
Am Freitag legten zahlreiche Schüler Blumen an der Schule ab.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke