Stahlwerk Unterwellenborn stoppt Export in die USA
Das Stahlwerk Thüringen in Unterwellenborn stoppt die Exporte in die USA. Grund dafür sind die von Präsident Donald Trump geplanten Zölle auf Stahl. Laut Verkaufschef Alexander Stier fallen damit sechs Prozent des Umsatzes weg. Kurzarbeit und Entlassungen seien bislang jedoch nicht geplant.

Die neuen US-Zölle sollen ab 12. März in Kraft treten. Stahl, der danach in die USA kommt, wird mit 25 Prozent Zoll belegt. Wegen der langen Transportwege ist den Unternehmensangaben zufolge schon jetzt kein rentabler Verkauf der Produkte des Stahlwerks Thüringen in die USA mehr möglich.
Stahlwerk Unterwellenborn gehört zu Unternehmen aus Brasilien
Das traditionsreiche Stahlwerk Unterwellenborn im Kreis Saalfeld-Rudolstadt gehört aktuell zum brasilianischen Montanunternehmen Companhia Siderúrgica Nacional (CSN). Es handelt sich um ein Elektrostahlwerk, das ausschließlich Schrott mit elektrischem Strom einschmilzt, zu Blöcken gießt und diese zu Stahlträgern für die Bauindustrie walzt. Allein für die Schmelze wird nach Angaben des Unternehmens soviel Strom gebraucht wie in einer Stadt mit 100.000 Einwohnern.
In Zukunft soll die komplette Jahresproduktion einmal als sogenannter grüner Stahl das Stahlwerk verlassen. Nicht nur die Produktion muss beim Einsatz von Wasserstoff umgestellt werden. Die Umstellung soll einen höheren zweistelligen Millionenbetrag kosten.
MDR (uwk/mawe/ask)
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke