So regeln Sie Ihre Finanzen in einer Beziehung
Kaum etwas ist so sehr Streitstoff bei Paaren wie das liebe Geld. Ungefähr in jeder dritten Beziehung ist es regelmäßig ein Thema. Und knapp jede vierte Partnerschaft scheitert daran. Nicht immer ist das Geld der tatsächliche Auslöser für eine Trennung, aber an ihm kann sich der Alltagsstreit entzünden und damit der Beziehungsfrust.
Oft geht es darum, wer mehr in die Beziehung einbringt – finanziell wie emotional. Es geht um Leistung, Macht und Anerkennung. Häufig schaukelt sich das Thema deswegen auf, weil zwei Partner einen "schrägen" Umgang mit dem Geld pflegen, so nennt es Paarberater Michael Mary. Von ihm stammt die Beobachtung, dass sowohl Geld als auch Liebe grundsätzlich auf drei Ebenen funktionieren: Es gibt die leidenschaftliche (bedingungslos schenkende) Ebene, die freundschaftliche Ebene, bei der man den anderen unterstützen und teilhaben lassen will (und man grundsätzlich erwarten kann, auch selbst mal Unterstützung zu bekommen), und die partnerschaftliche Ebene, bei der Partner Tauschgeschäfte aushandeln, um den Alltag zu bewältigen. Erfüllt ein Partner seinen Anteil nicht, kann der andere ihn einfordern und auf einen gerechten Ausgleich pochen.
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Das klingt verkopft, erklärt aber gut, wieso Streit aufkommt: weil sich oft die Ebenen vermischen, wenn beide Partner unterschiedliche Vorstellungen haben, auf welcher Ebene sie selbst Geld oder Gefühle eingesetzt haben. Geld erst vermeintlich leidenschaftlich herzuschenken und später Gegenleistungen dafür zu fordern, führt zum Konflikt. Ebenso wird es zur Schieflage kommen, wenn ein Partner bei partnerschaftlichen Leistungen dauerhaft auf die Gegenleistung des anderen verzichten muss.
Gerade weil sich so viele Paare über das Geld zerstreiten, reden sie gar nicht erst darüber. Das ist verkehrt, denn es tut Beziehungen gut, über Geld zu sprechen. Paare rücken so enger zusammen. Und so läuft es mit dem Geld und der Liebe am besten, Schritt für Schritt.
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