Donald Trump verhängt neue Restriktionen für den Export von Prozessoren und Chips nach China. Für Nvidia geht es dabei um viel. Auf Einladung des Chinesischen Rates zur Förderung des Internationalen Handels fliegt der Firmenchef nach Peking und bemüht sich um Schadensbegrenzung.

Im laufenden Handelskonflikt zwischen den USA und China ist der Chef des US-Chipkonzerns Nvidia überraschend nach Peking gereist. Geschäftsführer Jensen Huang traf sich laut einem chinesischen Medienbericht mit dem Leiter einer chinesischen Handelsgruppe. Die USA hatten zuvor neue Exportbeschränkungen für Chips verhängt, die Nvidia nach China exportiert. Der staatliche Fernsehsender CCTV berichtete, Huang habe Gespräche mit Ren Hongbin, dem Präsidenten des Chinesischen Rates zur Förderung des Internationalen Handels (CCPIT) geführt, der dem Handelsministerium unterstellt ist.

Den Berichten zufolge sagte der CEO, dass China ein sehr wichtiger Markt für Nvidia sei und dass er hoffe, die Zusammenarbeit mit China fortzusetzen. Laut CCTV war Huang auf Einladung des CCPIT nach Peking gereist. Nvidia reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme.

Anfang dieser Woche hatte die US-Regierung Nvidia darüber informiert, dass der Konzern nun eine Lizenz für den Export seiner H20-Prozessoren nach China und in mehrere andere Länder benötige und dass diese Maßnahme "auf unbestimmte Zeit" gelten werde. Der Grafikchip-Hersteller teilte mit, er werde im Zusammenhang mit den Exportkontrollen eine Belastung von bis zu 5,5 Milliarden Dollar verbuchen.

Bereits unter Trumps Vorgänger Joe Biden hatten die USA den Export modernster Halbleiter und Chipfertigungsanlagen nach China verboten. Der H20-Prozessor ist eine leistungsschwächere Version, die speziell für den chinesischen Markt entwickelt wurde, um nicht unter die US-Exportkontrollen zu fallen.

Chinesische Unternehmen, darunter die Technologiekonzerne Tencent, Alibaba und Bytedance, kaufen Chips von Nvidia, um die Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI) voranzutreiben. Analysten zufolge haben chinesische Technologieunternehmen ihre H20-Bestellungen erhöht, um Lieferunterbrechungen zu vermeiden.

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