Elon Musk stört sich daran, dass die führende KI-Firma OpenAI in ein gewinnorientiertes Unternehmen umgewandelt werden soll. Der Milliardär hat im Jahr 2018 selbst Geld in das gemeinnützige Startup investiert. Vor Gericht muss er nun einen Rückschlag hinnehmen.

Eine US-Bundesrichterin hat den Einspruch des Milliardärs Elon Musk gegen die Umwandlung der Hightech-Firma OpenAI in ein gewinnorientiertes Unternehmen abgelehnt. Musk habe in seinem Antrag auf eine einstweilige Verfügung nicht nachweisen können, dass er Aussicht auf Erfolg in der Sache habe, entschied Richterin Yvonne Gonzalez Roger im kalifornischen Oakland. Wegen des öffentlichen Interesses sei sie jedoch bereit, das Hauptsacheverfahren zu beschleunigen und im Herbst darüber zu verhandeln.

Musk wirft dem ChatGPT-Hersteller OpenAI und dessen Chef Sam Altman Vertragsbruch vor, weil er das als Pionier für künstliche Intelligenz bekannte Unternehmen nicht als gemeinnützige Organisation weiterführen, sondern Gewinn erwirtschaften will. Damit unterdrücke OpenAI den Wettbewerb, klagte Musk.

Später setzte der Unternehmer Microsoft auf die Liste der Beklagten und fügte sein eigenes KI-Unternehmen xAI als Kläger hinzu. Im Februar unterbreiteten Musk und eine Investorengruppe ein Übernahmeangebot in Höhe von 97,4 Milliarden Dollar für OpenAI.

Musks Anwalt Marc Toberoff sagte, sein Mandant habe bis 2018 rund 45 Millionen Dollar in das Startup investiert. Ihm drohe irreparabler Schaden, wenn OpenAI seine Pläne umsetze.

Richterin sieht Übernahmeangebot kritisch

Richterin Gonzalez Rogers hatte schon bei einer Anhörung im Februar durchblicken lassen, dass die angebliche Gefahr eines irreparablen Schadens für Musk in ihren Augen ziemlich weit hergeholt sei. Musk habe ohne einen schriftlichen Vertrag in OpenAI investiert. Auch Musks Übernahmeangebot untergrabe die Behauptung eines nicht wiedergutzumachenden Schadens.

OpenAI begrüßte die Entscheidung des Gerichts. "Elons eigene E-Mails zeigen, dass er ein gewinnorientiertes OpenAI mit Tesla verschmelzen wollte", erklärte das Unternehmen. "Das wäre toll für seinen persönlichen Vorteil gewesen, aber nicht für unsere Mission oder die Interessen der USA."

Musk-Anwalt Toberoff begrüßte das Angebot des Gerichts, beschleunigt über Musks Kernforderung zu verhandeln. "Wir freuen uns darauf, dass die Geschworenen bestätigen werden, dass Altman Musks wohltätige Spenden angenommen hat, wohl wissend, dass sie zum Wohle der Öffentlichkeit und nicht zu seiner eigenen Bereicherung verwendet werden mussten", sagte Toberoff.

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