Nach Zahlen des GDV beißen Marder zwischen April und Juni deutlich häufiger in Kabel und Schläuche als im Rest des Jahres."Wird eine zerbissene Leitung zu spät bemerkt, kann das gefährliche Ausfälle der Fahrzeugtechnik verursachen", warnt die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach. Besonders gravierend sind Marderbisse bei Elektroautos, da bei defekten Hochvoltkabeln oft der gesamte Kabelsatz ausgetauscht werden muss.

Im Frühjahr reagieren Marder besonders bisswütig auf Duftmarken fremder Tiere. Da sich Marder gern in warme Motorräume zurückziehen und dort ihr Revier markieren, finden sich solche Duftmarken in vielen Autos. Parkt ein Auto in verschiedenen Revieren, werden die entsprechend markierten Leitungen von anderen Mardern häufig komplett zerbissen.

Jetzt beginnen die Wochen, in denen Autofahrer besonders auf ihr Kfz aufpassen sollten. Denn bis Ende Juni sind Marder besonders beisswütig unterwegs. © Foto: Grafik GDV

Aktiver Schutz

Sein Fahrzeug vor Mardern schützen kann man insbesondere unter Berücksichtigung der nachfolgend aufgeführten Maßnahmen:

Richtige Versicherung

Vor den finanziellen Schäden durch Marderbisse schützt eine Teil- oder Vollkaskoversicherung. Einige Tarife decken nur direkte Schäden ab, ersetzen also nur die beschädigten Teile. Andere Tarife umfassen auch die teils teuren Folgeschäden am Auto. Dann zahlt die Versicherung auch in den Fällen, in denen angebissene Zündkabel den Katalysator lahmlegen, undichte Kühlschläuche zu Motorüberhitzung oder kaputte Gummimanschetten im schlimmsten Fall zu Schäden an den Antriebs- oder Achsgelenken des Fahrzeugs führen. Wer für sein Auto nur eine Kfz-Haftpflichtversicherung abgeschlossen hat und keine Kasko-Versicherung, muss die Schäden an seinem eigenen Auto nach einem Marderbiss selbst zahlen. Im Jahr 2023 verzichteten rund 11 Prozent der Autofahrer auf den Schutz einer Kaskoversicherung.

130 Mio. Euro Kosten in 2023

Im Jahr 2023 hatten Marder Schäden an rund 235.000 kaskoversicherten Pkw verursacht, für die Kfz-Versicherer insgesamt 128 Millionen Euro zahlen mussten. Im Durchschnitt kostete jede Beißattacke fast 550 Euro.

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