Zwei Drittel der Immobilienbesitzer klagen über höhere Grundsteuer
Zwei Drittel der privaten Immobilienbesitzer in Deutschland zahlen nach der Reform der Grundsteuer mehr als zuvor. Das zeigt eine Umfrage unter Nutzern der Wiso-Steuersoftware von Buhl Data unter 46.000 Personen, die eine Grundsteuererklärung abgegeben haben, über die der „Spiegel“ berichtet.
Die Reform zog sich über Jahre hin, seit Anfang 2025 müssen Immobilieneigentümer nach dem überarbeiteten System Steuern entrichten. Nötig wurde die Reform nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom April 2018, das die Berechnung anhand veralteter Grundstückswerte beanstandet hatte.
Laut der Umfrage empfinden 47,8 Prozent der Befragten die Reform als ungerecht. 24 Prozent sind damit einverstanden, 28,2 Prozent äußerten dazu keine Meinung. Neben stärker belasteten Eigentümern gibt es allerdings auch solche, für die es günstiger geworden ist. Der Umfrage zufolge sind das 26,7 Prozent. Für 6,8 Prozent hat sich die Belastung praktisch nicht verändert. Allerdings spielen in der Befragung Gewerbeimmobilien fast keine Rolle. Für sie hat sich die Steuerlast häufig deutlich verringert.
Die Auswirkungen der Reform variieren je nach Bundesland. Laut der Umfrage ist die durchschnittliche Mehrbelastung in Berlin am höchsten (+116,8 Prozent), in Schleswig-Holstein am niedrigsten (+54,7 Prozent). Am Ende entscheidet jede Kommune mit ihren Hebesätzen, wie hoch die Grundsteuer ist, auch dabei entstehen große Differenzen.
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