Berliner Hauptbahnhof nimmt Tiefebene komplett vom Netz
Am Berliner Hauptbahnhof werden in der Tiefebene die Gleisanlagen ausgebaut. Dafür sind seit einiger Zeit vier der acht Stränge stillgelegt. Nun schließt die Bahn für ein paar Tage die gesamte Ebene. Züge werden auf umliegende Stationen umgeleitet. Zudem wird es in den oberen Etagen enger.
Bahnreisende müssen sich am Osterwochenende auf Einschränkungen am Berliner Hauptbahnhof und geänderte Fahrpläne einstellen. Vom heutigen Abend bis Dienstagmorgen ist die Tiefebene des Bahnhofs komplett gesperrt. In den vergangenen Wochen waren noch vier der acht Gleise dort geöffnet. "Trotz der Sperrung rollt der Verkehr von und nach Berlin", teilte die Deutsche Bahn mit. Jedoch halten Fernzüge demnach nicht an den unteren acht Gleisen sowie am Bahnhof Südkreuz, sondern größtenteils im oberirdischen Teil des Hauptbahnhofs.
Zudem gebe es Halte in Gesundbrunnen, Ostbahnhof, Ostkreuz und Lichtenberg. Durch die Umleitung verlängere sich die Fahrt um bis zu 20 Minuten. Vor allem auf der Verbindung zwischen Hamburg über Berlin nach München fallen nach Bahn-Angaben vereinzelt Züge aus. Auch Regionalzüge werden umgeleitet und Halte fallen aus.
Grund für die Bauarbeiten ist der Einbau zusätzlicher Weichen und Signale an den Gleisen im Keller, "damit Züge künftig schneller und flexibler an die Bahnsteige gelangen". Die neuen Weichen sollen dafür sorgen, dass Züge etwa bei einem besetzen Gleis aufs Nachbargleis wechseln können. Durch die neuen sogenannten Zugdeckungssignale sollen künftig zudem zwei Züge hintereinander an einem Bahnsteig halten können. Dadurch können der Bahn zufolge mehr Züge abgefertigt und lange Züge bei Bedarf geteilt werden.
Ab Dienstagmorgen fahren die Züge dann auch wieder im Tiefbahnhof ein. Die Arbeiten seien im Plan, teilte die Bahn mit. Die S-Bahn und der oberirdische Teil des Hauptbahnhofs sind von den Arbeiten nicht betroffen.
Allerdings verkehren auf der Stadtbahn im Zentrum weiter keine S-Bahnen zwischen Alexanderplatz und Ostbahnhof. Die Arbeiten hat das Unternehmen jüngst um zwei Tage verlängert. Sie sollen nun erst am Donnerstag um 1.30 Uhr enden.
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