US-Zölle treten in Kraft – China mit 104 Prozent belegt
Die von US-Präsident Donald Trump angekündigten länderspezifischen Sonderzölle sind in Kraft. Seit Mitternacht amerikanischer Zeit (6.01 Uhr deutscher Zeit) gelten für zahlreiche Länder deutlich höhere Abgaben. Für jedes betroffene Land wurde ein individueller Zollsatz festgelegt, der neben klassischen Einfuhrabgaben auch andere Handelshemmnisse abbilden soll. Daraus leitet sich der entsprechende US-Zoll auf Importe aus diesen Ländern ab.
Deutschland wird dabei nicht einzeln aufgeführt, sondern fällt unter den Satz von 20 Prozent für die gesamte Europäische Union. Ökonomen zweifeln jedoch an der Berechnungsgrundlage für die Länderliste und kritisieren, dass sie auf teils fehlerhaften Annahmen beruhe. Gegen China verhängte Trump nochmals höhere Zölle – wiederum als Reaktion von Gegenmaßnahmen Pekings.
Kritik an Trumps Zöllen wächst
Wirtschaftsbosse und Milliardäre galten lange als natürliche Trump-Verbündete. Doch mit seinem Zollkrieg gegen die ganze Welt hat der Republikaner einige seiner Unterstützer gegen sich aufgebracht. Auch Tech-Milliardär und Trump-Berater Elon Musk geht zunehmend auf Distanz. Und die Gruppe der Skeptiker wächst.


Und damit einen guten Morgen von mir, ich übernehme an dieser Stelle von meiner Kollegin Mirjam Bittner. Kommen Sie gut in den Tag! Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenMirjam Bittner

Die Sonderzölle sind in Kraft
Seit Mitternacht amerikanischer Zeit (6.01 Uhr deutscher Zeit) gelten für zahlreiche Länder deutlich höhere Abgaben – vor allem für jene, mit denen die USA nach Regierungsangaben ein besonders hohes Handelsdefizit haben.Für jedes betroffene Land wurde ein individueller Zollsatz festgelegt, der neben klassischen Einfuhrabgaben auch andere Handelshemmnisse abbilden soll. Daraus leitet sich der entsprechende US-Zoll auf Importe aus diesen Ländern ab.Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenMirjam Bittner
Asiatische Börsen rutschen ab
Die Börsen in Asien setzen die Talfahrt der Wall Street fort. Rezessionsängste belasten die Stimmung vieler Anlegerinnen und Anleger, denn US-Präsident Trump will chinesische Importe ab 6 Uhr deutscher Zeit sogar mit Zöllen von 104 Prozent belegen.- In Tokio gibt der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 2,6 Prozent auf 32.147,04 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notiert 2,1 Prozent niedriger bei 2.380,84 Zählern.
- Die Börse Shanghai verliert 0,3 Prozent auf 3.134,89 Stellen.
- Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fällt um 0,2 Prozent auf 3.644,16 Punkte.

„Wir müssen mit gestörten Lieferketten und Warenknappheit rechnen.“Verbandspräsident Dirk JanduraBisher könnten die bestehenden Lieferketten aufrechterhalten werden, da viele Händler angesichts der drohenden Zölle ihre Lager noch zu alten Bedingungen aufgefüllt hätten, so Verbandspräsident Dirk Jandura.
Deutsche Unternehmen müssten auch mit einer wachsenden Billigkonkurrenz durch große Überproduktion in China rechnen, da den dortigen Händlern über Nacht ein großer Absatzmarkt weggebrochen sei.Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenMirjam Bittner

Die EU hofft im Handelsstreit weiter auf eine Verhandlungslösung. Die ist bislang allerdings nicht in Sicht.Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenMirjam Bittner


Zoll-Angst kostet Apple den Börsenthron
Apple verliert den Titel des wertvollsten Unternehmens an der Börse. Der Grund: Anlegerinnen und Anleger fürchten die Folgen der von Präsident Donald Trump verhängten China-Zölle für den iPhone-Konzern. Die Apple-Aktie büßt in den vergangenen Tagen mehr als ein Fünftel ihres Werts ein. Jetzt rückt Microsoft nach, mit einem Marktwert von rund 2,64 Billionen Dollar (2,4 Billionen Euro). Apple lag dahinter mit knapp 2,6 Billionen Dollar.
Die meisten iPhones werden in China produziert. Zählt man alle Zollmaßnahmen der US-Regierung zusammen, werden auf Einfuhren aus der Volksrepublik in die USA ab heute Abgaben von 104 Prozent fällig.
Apple wolle nun zunächst iPhones aus Indien in die USA liefern, während Konzernchef Tim Cook eine Ausnahme von den Zöllen zu erwirken versuche, schreibt das "Wall Street Journal". Um langfristige Investitionen in den Lieferketten umzukrempeln, sei die Lage noch zu unklar, heißt es unter Berufung auf informierte Personen. Für Waren aus Indien verhängte Trump einen Zoll von 27 Prozent.Revolte gegen Donald Trump? Erste CEOs gehen auf DistanzDie Zölle von US-Präsident Donald Trump haben die Weltwirtschaft erschüttert. US-CEOs kritisieren ihn zunehmend – auch einstige Unterstützerwww.stern.deLink kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenLennard Worobic

US-Börsen rutschen weiter ab
Die US-Aktienmärkte haben am Dienstag ihren Erholungsversuch aus dem frühen Handel abgebrochen und sind deutlich ins Minus abgerutscht. Grund dafür war das in wenigen Stunden in Kraft tretende Zollpaket der Vereinigten Staaten gegen nahezu alle Länder, ohne dass sich eine Entspannung im weltweiten Handelskonflikt abzeichnet.Der Dow Jones Industrial büßte seinen Gewinn aus dem frühen Handel von fast 4 Prozent ein und drehte im späten Geschäft ins Minus. Letztlich verlor der US-Leitindex 0,84 Prozent auf 37.645,59 Punkte. Den anderen wichtigen Börsenbarometern erging es ähnlich: Der marktbreite S&P 500 schloss 1,57 Prozent tiefer bei 4.982,77 Zählern. Damit schloss der S&P erstmals seit einem Jahr unter 5000 Punkten. Der von den großen Technologieaktien dominierte Nasdaq 100 büßte am Ende 1,95 Prozent auf 17.090,40 Punkte ein.Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenLennard Worobic

Auch China leitet WTO-Verfahren gegen US-Zölle ein
China schaltet im Zollstreit mit den Vereinigten Staaten die Welthandelsorganisation (WTO) ein. Mit den Sonderzöllen auf chinesische Waren würden die USA ihre Freihandels-Verpflichtungen verletzen und "das auf Regeln aufbauende multilaterale Handelssystem untergraben", argumentierte Peking in einem Schreiben an die WTO in Genf.
Die 34-prozentigen US-Zusatzzölle auf Importe aus China, die am Mittwoch in Kraft treten, seien "diskriminierend und protektionistisch", hieß es in dem Brief. Darin forderte China die USA zu bilateralen Gesprächen zur Beilegung des Handelsstreits auf. Dieser erste Schritt mündet in aller Regel in einem Verfahren vor der WTO, in dem Streitschlichter entscheiden, ob Handelsmaßnahmen gerechtfertigt sind oder nicht.
Doch die USA blockieren seit Jahren die Ernennung neuer WTO-Berufungsrichter. Deshalb hängen Verfahren auf unbegrenzte Zeit in der Luft. China verlässt sich aber im Handelskonflikt mit den USA nicht nur auf die WTO: Der asiatische Wirtschaftsriese hat Gegenzölle in der Höhe von 34 Prozent angekündigt.
Zuvor hatte auch Kanada im Zollstreit mit den USA Konsultationen mit Washington angemeldet.Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenLennard Worobic


Zusätzliche Zölle gegen China treten Mittwoch in Kraft
Die zusätzlichen US-Zölle auf chinesische Produkte sollen nach Angaben eines Vertreters des US-Präsidialamts um Mitternacht (US-Ortszeit) in Kraft treten, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Somit belegen die USA China insgesamt mit zusätzlichen Abgaben von 104 Prozent, die ab Mittwochmorgen 06.01 Uhr (MESZ) gelten sollen. Der Schritt erfolge, da die Regierung in Peking die von US-Präsident Donald Trump gesetzte Frist zur Rücknahme der chinesischen Gegenzölle am Dienstag habe verstreichen lassen, heißt es weiter.Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenLennard Worobic

Meloni gilt als Sympathisantin von Trump, hatte aber die von Trump verhängten Zölle als Fehler bezeichnet. Zugleich hatte sie die EU vor Gegenzöllen gewarnt und zu Gesprächen aufgerufen. Die EU hat zwar erklärt, sie sei für Gespräche offen, dennoch will sie eigentlich noch diese Woche Gegenmaßnahmen beschließen. Für Gespräche über den Zollkonflikt wäre eigentlich der EU-Handelskommissar zuständig. Italien hat derzeit auch nicht die EU-Ratspräsidentschaft inne. Nach Deutschland und Irland hat Italien in der EU den drittgrößten Handelsüberschuss mit den USA.Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenLennard Worobic

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