• Papst Franziskus kann nach mehr als fünf Wochen an diesem Sonntag das Spital verlassen.
  • Dies teilten die behandelnden Ärzte am Abend mit.
  • Der Pontifex will sich morgen Sonntag beim Angelus-Gebet öffentlich zeigen.

Die überraschende Nachricht gaben die Ärzte Sergio Alfieri und Luigi Carbone in einer kurzfristig anberaumten Medienkonferenz in der Universitätsklinik bekannt. Das 88 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche wird seit Mitte Februar im Gemelli-Spital in Rom wegen einer komplizierten beidseitigen Lungenentzündung behandelt.

Nach Angaben der Ärzte soll Franziskus zwei weitere Monate Ruhe halten. In seiner Residenz, der Casa Santa Marta, wird er auch weiterhin über einen Schlauch in der Nase mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt. Auch die Atem- und Bewegungstherapie geht weiter. Zwischenzeitlich hatte der Papst auch mechanische Atemhilfe über eine Maske auf Mund und Nase erhalten. Künstlich beatmet, etwa durch Intubation, wurde er nach Angaben der Ärzte aber nie.

Legende: Der Vatikan veröffentlichte Mitte März dieses Bild vom Papst wie er eine Messe im Gemelli-Spital abhält. Keystone/AP Vatican Press Office

Das Oberhaupt von weltweit rund 1.4 Milliarden Katholiken will sich zum traditionellen Angelus-Gebet am Fenster des Spitals für einen Gruss und Segen zeigen, hiess es aus dem Vatikan. Der Sprecher des Heiligen Stuhls, Matteo Bruni, erklärte, dabei bleibe es. Erst danach werde der Papst das Krankenhaus verlassen und in den Vatikan zurückkehren.

Normalerweise hält der Papst sonntags um die Mittagszeit ein Gebet auf dem Petersplatz. Seit dem 9. Februar ist das aber nicht mehr passiert. Dies wäre sein erster öffentlicher Auftritt seit seiner Einlieferung am 14. Februar. Der Vatikan veröffentlichte seitdem nur ein Foto von ihm. Aus der Klinik meldete der Papst sich vor Wochen mit einer aufgezeichneten Audiobotschaft zu Wort.

Franziskus wird im Krankenhaus wegen einer Lungenentzündung behandelt, die beide Lungenflügel erfasst hat. Zudem hatte er sich verschiedene Erreger in den Atemwegen eingehandelt. Zwischenzeitlich waren die Sorgen um den 88-Jährigen sehr gross – vor allem, als die Nieren zeitweise nicht mehr voll funktionierten und er auch mehrfach schwere Anfälle von Atemnot hatte. Seit der Einlieferung veröffentlichte der Vatikan nur ein einziges Foto von ihm. Darauf ist er nur von hinten zu sehen.

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