Fraport erzielt Rekordergebnis
Eine "solide Geschäftsentwicklung" nennt Fraport-Chef Schulte das Unternehmensjahr 2024. Mit über einer Milliarde Euro hat der Flughafenbetreiber mehr verdient als jemals zuvor. Verantwortlich dafür ist aber schon längst nicht mehr der Frankfurter Flughafen.
Der Flughafenbetreiber Fraport hat bei leichtem Wachstum der Passagierzahl am Frankfurter Airport im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn eingefahren. Das Betriebsergebnis vor Steuern und Abschreibungen legte um acht Prozent auf 1,3 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen mitteilte. Das Konzernergebnis stieg noch stärker um 16,6 Prozent auf 502 Millionen Euro. Eine Dividendenausschüttung soll es für 2024 erneut nicht geben. Interessant ist nach Händlerangaben der explizite Hinweis auf die Politik als Problemverursacher und Grund steigender Kosten.
"Trotz Gegenwind haben wir eine solide Geschäftsentwicklung erzielt", sagte Fraport-Chef Stefan Schulte. Langsames Wachstum beim Hauptkunden Lufthansa und hohe Standortkosten bremsten den Ausbau des Angebots in Frankfurt, sodass die Passagierzahl nur um 3,7 Prozent auf 61,6 Millionen stieg.
Für dieses Jahr erwartet Fraport weiter nur moderates Wachstum auf 64 Millionen Passagiere. Frankfurt bleibt damit noch immer unter dem Niveau von gut 70 Millionen Reisenden 2019, dem Jahr vor der für den Flugverkehr verheerenden Corona-Pandemie, während andere große Airports in Europa längst darüber liegen.
Fraport legt im Ausland zu
Auch die internationalen Flughäfen, die Fraport betreibt, zählten 2024 in Summe 1,3 Prozent mehr Reisende als 2019. Stark legten zum Beispiel die Flughäfen in Lima und Antalya zu. In der Hauptstadt Perus steht die Eröffnung eines neuen Terminals kurz bevor und damit wird die Kapazität in den kommenden Monaten sukzessive auf 40 Millionen Passagiere nahezu verdoppelt.
Auch am Flughafen Antalya soll ein umfassendes Ausbauprogramm noch vor Beginn der anstehenden Reisesaison an den Markt gehen. In Frankfurt schreitet der Bau des Terminal 3 voran und der Konzern bekräftigte, dass eine Inbetriebnahme nach Ostern 2026 vorgesehen sei.
Für 2025 peilt Fraport einen moderaten Anstieg des Betriebsergebnisses an. Das Konzernergebnis werde aber nur stabil bleiben oder leicht sinken, weil im vergangenen Jahr der Verkauf der Beteiligung am Flughafen Sankt Petersburg für 40 Millionen Euro Zusatzeinnahmen sorgte.
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