Burgerbrater und Baristas verdienen wohl bald mehr Geld
Acht Monate lang dauern schon die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft NGG und dem Systemgastronomie-Verband an. Jetzt scheint eine Übereinstimmung gefunden zu sein. Doch der Bundesverband kann diese allerdings noch kippen.
Die Beschäftigten von McDonald's, Burger King und Co. können schon bei der nächsten Lohnabrechnung auf deutlich mehr Geld hoffen. Bei einem Schlichtungstermin zwischen Gewerkschaft NGG und dem Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) hat es einen Durchbruch gegeben, wie beide Seiten bestätigten. Der ausgehandelte Tarifvertrag steht aber noch unter Vorbehalt. Sollte er in Kraft treten, würde er laut NGG Lohnsteigerungen von 9,8 bis 18,73 Prozent bringen. Die NGG hat bereits zugestimmt, der BdS hat sich eine Bedenkzeit bis Donnerstag, 18 Uhr ausbedungen.
Vorausgegangen waren seit Mitte Juli fünf Verhandlungsrunden ohne Ergebnis und zahlreiche Warnstreiks. NGG-Verhandlungsführer Mark Baumeister nannte die Einigung einen Schritt in die richtige Richtung, raus aus dem Niedriglohnbereich nach einer monatelangen Hängepartie.
In den untersten drei Tarifgruppen, die derzeit alle einen Stundenlohn von 13,02 Euro erhalten, steigen die Stundenlöhne - sofern der Tarifvertrag wirklich zustande kommt - in drei Schritten auf 14,30 bis 15 Euro ab dem 1. Oktober 2026. Fachkräfte der Tarifgruppe 5 sollen erstmals auf mehr als 3000 Euro pro Monat kommen. Der erste Schritt der Lohnerhöhungen soll rückwirkend zum 1. März 2025 gelten.
Laut NGG betrifft der Tarifvertrag rund 120.000 Beschäftigte, unter anderem bei McDonald's, Burger King, Starbucks, PizzaHut, Autogrill oder Nordsee. Der BdS äußerte sich nicht näher zu den Ergebnissen des Schlichtungsgesprächs.
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