Gewinn von Porsche bricht um 30 Prozent ein
Der Autobauer Porsche hat wegen hoher Kosten und des starken Absatzrückgangs in China im vergangenen Jahr einen Gewinneinbruch verzeichnet.
Das operative Ergebnis sank um 22,6 Prozent auf 5,64 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Mittwoch mitteilte. Das Ergebnis je Aktie schrumpfte noch stärker um gut 30 Prozent auf 3,95 Euro je Vorzugsaktie.
Dennoch soll die Dividende nicht gekürzt werden – der Hauptversammlung werden wie im Vorjahr 2,31 Euro je stimmrechtsloser Vorzugsaktie vorgeschlagen. Pro Stammaktie sind es erneut 2,30 Euro. Analysten hatten mit einer niedrigeren Dividende gerechnet.
Die Umsatzrendite auf Konzernebene sackte im vergangenen Jahr, wie schon im vergangenen Monat angekündigt, um rund vier Prozentpunkte auf 14,1 Prozent ab.
Porsche bekräftigte, dass die Gewinnspanne in diesem Jahr wegen des harten Wettbewerbs in China und der herausfordernden Marktlage insgesamt weiter schrumpfen wird auf zehn bis zwölf Prozent. Mögliche US-Importzölle sind dabei noch nicht berücksichtigt.
Die Volkswagen-Tochter steckt wieder mehr Geld in neue Verbrennermodelle, da der Umschwung zu Elektroautos langsamer geht als erwartet. Das Kostenniveau bleibe hoch, der Absatz sinke. Bis 2029 sollen außerdem rund 1.900 Stellen im Stammwerk Zuffenhausen und im Entwicklungszentrum Weissach gestrichen werden.
Hinter dem Unternehmen liegen turbulente Wochen: Im Februar hatte der Sportwagen-Autobauer angekündigt, den Vorstand umzubauen. Der langjährige Finanzvorstand Lutz Meschke und Vertriebsvorstand Detlev von Platen mussten gehen.
„Die umfangreiche Reskalierung des Unternehmens sowie die Investitionen werden das Ergebnis des Geschäftsjahres 2025 belasten“, sagte der neue Finanzvorstand Jochen Breckner. Eine Rendite von 20 Prozent bleibe langfristig die Ambition, mittelfristig strebe Porsche eine Spanne von 15 bis 17 Prozent an.
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