Robbie Williams enthüllt, dass er kürzlich erneut unter psychischen Problemen litt. Auch körperlich hatte sein Lebenswandel Folgen.

Auf Robbie Williams warten aufregende Monate. Der Sänger startet am 31. Mai mit einem Auftritt in Edinburgh seine Tour. Es folgen Stationen in London, Manchester oder Amsterdam, bevor er auch in Deutschland Halt macht und unter anderem in Gelsenkirchen, Hannover oder Berlin spielt. "Ich möchte Menschen glücklich machen und sie an einen anderen Ort entführen, und sei es nur für ein paar Stunden", sagte der Popstar dem "Daily Mirror" über die Shows. Der Musiker offenbarte in dem Interview aber auch, dass keine einfache Zeit hinter ihm liegt.

Robbie Williams: "Dachte, ich wäre am anderen Ende der Kurve"

"Das Jahr begann mit psychischen Problemen, die ich schon sehr, sehr lange nicht mehr hatte", gab Williams an. "Ich war traurig, ängstlich und depressiv." Wie die britische Zeitung weiter berichtet, soll der 51-Jährige damit zum ersten Mal seit über zehn Jahren mit einer Depression konfrontiert worden sein. Mittlerweile soll es dem ehemaligen Take-That-Mitglied wieder besser gehen.

Interview Robbie Williams: "Ich denke einfach nicht mehr ans Trinken"

Der Rückschlag habe Williams tief getroffen. "Ich dachte, ich wäre am anderen Ende der Kurve", erzählte er. "Ich dachte, das wäre das Ende meiner Geschichte und ich würde einfach in dieses wunderbare Wunderland hineinspazieren. Dass es dann wiederkam, war einfach verwirrend." Er habe nicht das Gefühl verspürt, dass Faktoren von außen Schuld daran seien. "Ich konnte nicht sagen: 'Es ist das Leben, oder die Tickets, oder die Tour, oder der Druck oder was auch immer.' Nichts davon. Es ist einfach so. Es ist einfach ein allgegenwärtiges Gefühl."

Williams vermutet vielmehr, dass möglicherweise seine Ernährung und die Einnahme von Appetitzüglern für die erneuten psychischen Probleme verantwortlich sein könnten. "Ich hatte aufgehört zu essen und bekam keine Nährstoffe mehr." Ein Vitamin-C-Mangel sorgte sogar für die Diagnose Skorbut. Als er seine Ernährung erneut umstellte, soll sich seine mentale Gesundheit wieder verbessert haben.

Robbie Williams berichtete bereits mehrmals über seine Alkohol- und Drogenprobleme im Laufe seiner Karriere. Zudem litt er unter Angstzuständen, Depressionen, Lampenfieber und Gewichtsproblemen. "Das Wichtigste ist, dass es einem selbst gut geht, und dass man weder in meinem noch in dem Leben anderer Chaos anrichtet, wie ich es in den 90ern und frühen 2000ern getan habe", reflektiert Williams heute. "Und wenn es einem gut geht, kann man alles angehen, was einem in den Weg kommt."

Robbie Williams wird 50: Ein Leben wie eine Achterbahnfahrt

So haben Fans Robbie Williams zuletzt gesehen: Für eine Netflix-Doku blickte der Sänger zurück auf seine Karriere und sein Leben. Über drei Jahrzehnte war Williams backstage gefilmt worden, bei Konzerten, im Studio, während privater Momente. Aus über 30.000 Stunden Material hat Regisseur Joe Perlman eine vierteilige Serie gemacht. Jetzt feiert Robbie Williams seinen 50. Geburtstag. © Netflix
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Dazu gehören auch die herausfordernden gesundheitlichen Probleme in seiner Familie. Mutter Janet leidet an Demenz, Vater Pete an Parkinson, und seine Schwiegermutter Gwen kämpft gegen Gebärmutterhalskrebs. Ehefrau Ayda Field und der Sänger stützen sich dabei gegenseitig. "Wir sind eine Einheit. Es ist eine Menge, durch die wir uns navigieren müssen. Es ist viel Geduld, sich selbst zu lieben und die anderen zu lieben, während sie das erleben, was sie erleben."

Hilfe bei Depressionen und Suizidgedanken bietet die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer: 0800/111 0 111

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