Führerschein ist erneut deutlich teurer geworden
Der Führerschein wird für junge Menschen ohne tatkräftige finanzielle Unterstützung der Eltern immer unbezahlbarer. Im letzten Jahr hat es erneut einen deutlichen Preisanstieg gegeben. Bei Autoversicherungen fällt dieser noch stärker aus.
Die Kosten für Fahrschule und Führerscheinprüfung sind im vergangenen Jahr erneut stark gestiegen. Die Preise dafür zogen in Deutschland um 5,8 Prozent im Vergleich zu 2023 an, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum mit 2,2 Prozent deutlich langsamer.
"Schon in den Jahren davor waren die Fahrschul- und Führerscheinpreise überdurchschnittlich stark gestiegen", erklärten die Statistiker. 2023 lagen sie um 7,6 Prozent höher als noch ein Jahr zuvor. 2022 hatten sich die Preise für Fahrschule und Führerscheingebühr mit 10,8 Prozent so stark verteuert wie noch nie seit Beginn der Berechnung im Jahr 1991. Auch in diesen beiden Jahren wurden die Inflationsraten damit jeweils übertroffen.
"Fahrschulen können die Preise für ihre Leistungen wie Theorieunterricht oder Fahrstunden selbst bestimmen und müssen diese transparent machen", erläuterten die Statistiker. "Einen Pauschalpreis oder gesetzliche Vorgaben für die Preisgestaltung gibt es nicht." Gebühren für die theoretische und praktische Führerscheinprüfung bei TÜV oder Dekra sind dagegen gesetzlich festgelegt.
Dem Autoclub ADAC zufolge sind Kosten für einen Pkw-Führerschein von mehr als 3500 Euro inzwischen keine Seltenheit mehr. Als Gründe dafür werden gestiegene Fahrzeug-, Sprit- und vor allem Personalkosten genannt.
Noch stärker als die Fahrschul- und Führerscheinpreise sind die für die Kraftfahrzeugversicherung gestiegen. Diese kostete 2024 im Schnitt 30,4 Prozent mehr als 2023. "Die Preise für Neu- und Gebrauchtwagen nahmen dagegen vergleichsweise moderat zu", fanden die Statistiker heraus. Für Neuwagen einschließlich Wohnmobile mussten 2,9 Prozent mehr bezahlt werden, für Gebrauchtwagen 1,3 Prozent mehr.
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