1000 PS? 2000 PS? Alles kein Problem, solange der Preis für einen Supersportwagen keine Rolle spielt. Ein Überblick.

Wer früher oft Auto-Quartett gespielt hat, wird diesen Vergleich mögen: Welche Autos sind derzeit die schnellsten und stärksten, die man für Geld kaufen kann? Ein Kartendeck aus den Neunzigerjahren sähe bei den aktuellen Wagen ziemlich alt aus. Waren 1000 PS mal etwas ganz Besonderes, übertrumpfen sich die Hersteller mit immer extremeren Antrieben. 

Das stärkste Serienauto der Welt

Die Speerspitze bildet ein Fahrzeug, das erst noch geliefert wird. Mit dem Koenigsegg Gemera will die schwedische Marke das bislang extremste Fahrzeug auf die Räder stellen, das man mit einem herkömmlichen Nummernschild auf der Straße bewegen darf.

Mit einer Kombination aus Elektro- und V8-Antrieb soll es der Wagen auf unfassbare 2300 PS bringen und die Insassen mit 2750 Newtonmetern Drehmoment in die Sitze pressen. Die ersten Kunden dürfen 2025 mit den Autos rechnen, sofern vorher eine bislang unbekannte Summe in Millionenhöhe gezahlt wurde.

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Zwischen 1993 und 1997 entstand der Supersportwagen McLaren F1 mit einer Stückzahl von nur 106 Exemplaren, davon 78 für die Straße. Die Zwölfzylindermotoren stammen von BMW und leisten bis zu 680 PS. Im August 2021 wechselte ein F1 für 20,5 Millionen Dollar den Besitzer, Verkäufe finden äußerst selten statt. Zu den Besitzern eines F1 zählte unter anderem Elon Musk, der den Supersportler 1999 nach eigener Aussage für rund eine Million Dollar erwarb und ein Jahr später damit verunfallte. © Craig James / CC BY-SA 4.0
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Leider macht Koenigsegg aus den Fahrdaten ein Geheimnis. Wie schnell das Geschoss auf 100 km/h sprintet und wann der Tacho die weiße Fahne schwenkt, ist aktuell nicht bekannt. Fakt ist: Das wird verdammt schnell.

Puristen sterben aus

Was die meisten Fahrzeuge mit wahnwitzigen Systemleistungen gemein haben, ist eine Kombination aus Elektro- und Verbrennermotoren. Anders ist es ungemein schwierig, die teils unglaubliche Beschleunigung zu erreichen.

Doch mit dem Dodge Challenger SRT Demon 170 kommt man auch nur mit Benzin auf über 1000 PS. Über den Verbrauch sollte man sich aber nicht beklagen: Selbst der Firmenchef bezeichnet den Durst des Fahrzeugs als "schrecklich".

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Vielleicht ist das auch der Grund, warum das Fahrzeug das letzte Hurra der V8-Ära für den Konzern ist. Denn die Zukunft von Challenger und Charger ist elektrisch.

Elektrische Power

Das ist nicht unbedingt verwunderlich, denn auch PS-Protze (pardon, kW-Protze) lassen sich mit einer Batterie offenbar vergleichsweise einfach auf die Räder stellen. So finden sich in dieser Übersicht zahlreiche Elektroautos, die es in Sachen Leistung locker mit den Millionen-Boliden der Edelmarken aufnehmen können – in Sachen Sound und Emotion aber wohl nie an das hemmungslose Gebrüll der V- oder W-Motoren heranreichen.

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